Rezidiv, MRI und Ultraschall

Ich hatte vor 2 Jahren eine Brustkrebsoperation. Es wurde brusterhaltend operiert. Nun wurde im Mai ein MRI gemacht und da hat man wieder etwas entdeckt was man eigentlich näher untersuchen muss. Mein Frauenarzt hat dann noch ein Ultraschall gemacht und gemeint es sei noch nicht so schlimm und man könne gut noch bis Oktober, wenn ich dann sowieso wieder eine Kontrolle hab warten. Ich mach mir aber nun trotzdem Sorgen dass da wieder etwas ist und hab auch Angst dass dann die Brust amputiert werden muss. Da der Befund wieder in der Nähe der narbe ist wo schon mal ein Tumor war. Soll ich wirklich einfach bis Oktober abwarten oder sollte man da vorher etwas unternehmen?

Guten Tag,

Wenn in der MRI ein unklarer Befund entdeckt wurde, empfehle ich Ihnen, diesen Befund sofort abzuklären, und nicht bis Oktober zu warten.

Es muss sich nicht unbedingt um einen Rückfall handeln, da in der MRI oft falsch-positive Resultate diagnostiziert werden (die MRI ist suspekt aber bei der Abklärung ist der Befund gutartig).

Auch wenn der Ultraschall von Ihrem Gynäkologen normal ist, kann es sich aber trotzdem um einen Rückfall handeln, da diese Untersuchung weniger empfindlich ist als die MRI.

Mit freundlichen Grüssen
Dr. Gilles Berclaz

Guten Tag

Vielen Dank für die Antwort. Ich hab noch eine Frage, was würde denn im schlimmsten Fall passieren wenn ich doch bis Oktober warte mit der Abklärung des Befundes? Kann so ein neuer Tumor schnell wachsen und vielleicht schon Meastasen bilden?

Guten Tag,

Diese Frage ist schwierig zu beantworten, weil wir nicht genau wissen, seit wann die Veränderung vorhanden ist und wie schnell sie sich entwickelt.

Es könnte aber sein, dass es sich jetzt um eine Vorstufe von Krebs handelt und dass nach einigen Monaten ein beginnender Krebs entdeckt wird.

Die Prognose und die Behandlung sind in einer solchen Situation sehr unterschiedlich.

Mit freundlichen Grüssen
Dr. med. Gilles Berclaz

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